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Basisinfrastruktur der ZDFin

Bei der ZDFin betreiben wir steuerliche Verfahren sowohl auf Großrechnern als auch auf virtualisierten Servern. Je nach Nutzergruppe gestalten wir die Arbeitsumgebung individuell mit Thin- oder Fat-Clients. Eben genauso, wie es für jede und jeden am besten passt.

Unsere Server-Infrastruktur

In unserem eigenen Rechenzentrum betreiben wir rund 120 Hochleistungsserver. Weitere 80 Server werden in den Finanzämtern betreut. Zudem verfügen wir über:

  • redundante Datenspeicherung in 2 Rechenzentren
  • 3.000 TB Datenspeicher
  • Anbindung der Speicherkomponenten mit doppelt redundanter Fibre-Channel-Infrastruktur (FC)
  • weitestgehend standardisierte Server
  • hochverfügbare Systeme

Übrigens: In den kommenden Jahren erwarten wir im Bereich unserer Basisinfrastruktur einen jährlichen Zuwachs von 5 %.

Ausstattung der IT-Arbeitsplätze

In der Steuerverwaltung Rheinland-Pfalz arbeiten rund 7.000 Menschen. Um allen die passende Arbeitsumgebung zu schaffen, bietet die ZDFin individuelle Lösungen für jede Nutzergruppe. Dafür statten wir die Arbeitsplätze entweder mit Thin-Clients oder Fat-Clients aus.

Ein Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist mit Thin-Clients ausgestattet. Mit diesen Thin-Clients arbeiten sie direkt auf einem Terminalserver in der ZDFin. Der Terminalserver ermöglicht es, zentral sämtliche Dienste und Software zur Verfügung zu stellen, ohne sie auf dem eigenen Computer zu installieren. Gleichzeitig können mehrere Anwenderinnen und Anwender parallel und flexibel auf dem Terminalserver arbeiten. Vorteile einer Thin-Client-Architektur im Vergleich zu einer Fat-Client-Architektur sind:

  • Flexibilität und Homeoffice:
    Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können landesweit an allen Thin-Clients direkt auf ihrer persönlichen virtuellen Oberfläche arbeiten, jederzeit auch von Zuhause.
  • Einfache Verwaltung:
    Updates, Sicherheitspatches und Fehlerbehebungen erfolgen zentral und unkompliziert.
  • Höhere Sicherheit:
    Die Thin-Clients bieten wenig Angriffsfläche und sind sehr gut abzusichern.
  • Kosteneinsparung:
    Thin-Client-Geräte sind wesentlich günstiger und erfordern weniger Aufwand im Betrieb.

Einige Nutzergruppen haben abweichende Anforderungen, die wir mit Fat-Clients erfüllen. Fat-Clients sind Rechner mit einem vollwertigen Betriebssystem, die ein netzunabhängiges Arbeiten ermöglichen – ähnlich wie Computer oder Notebooks.

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst
    Sie arbeiten über ein Notebook mit lokalen Programmen und Daten. Trotzdem ist ein Zugriff auf das interne Netz via VPN-Zugang möglich.
  • Landesfinanzschule, Hochschule für Finanzen
    Für einen flexiblen und ortsunabhängigen Unterricht benutzen  Dozentinnen und Dozenten Fat-Clients bzw. Notebooks.
  • IT-Spezialistinnen und -Spezialisten
    Nicht jede Software ist für unsere Thin-Client-Umgebung geeignet. Daher nutzen viele unserer IT-Spezialistinnen und -Spezialisten Fat-Clients.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen benötigen barrierefreie Software oder spezielle Hilfsmittel. Diese können oft nur mit und an Fat-Clients genutzt werden.

Dozentinnen und Dozenten sowie Studierende an der Hochschule für Finanzen arbeiten zusätzlich mit Tablets. Die Vorteile sind eine hohe Flexibilität und die Möglichkeit zur digitalen Lehre. Alle mobilen Geräte werden über ein Mobile Device Management (MDM) zentral verwaltet.

Steuerfahndung

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Basisinfrastruktur sind fester Teil eines der größten Projekte der ZDFin: die Entwicklung einer zentralen Auswertungsplattform für die Steuerfahndung. Diese soll zukünftig den sicheren Umgang mit einer stetig wachsenden Anzahl digitaler Asservate bzw. Beweismittel gewährleisten. Dank integrierter Werkzeuge ermöglicht die Auswertungsplattform gleichzeitig eine gemeinsame Fallbearbeitung durch die verschiedenen Arbeitsgebiete der Steuerfahndung.

Weitere Aufgaben der Basisinfrastruktur

Zu den Kernkompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen außerdem:

  • Georedundante Datensicherung:
    Online-Speicher zur schnellen Sicherung und Wiederherstellung sowie zusätzliche Medien für eine langfristige Aufbewahrung.
  • Administration der Benutzerverwaltung:
    Verzeichnisdienst für Benutzerinnen und Benutzer sowie Gruppen inklusive nachgelagertem Web-Portal für Aufgaben des Idenitity- und Access-Managements.
  • Filesysteme:
    Bereitstellung von Filesystemen mit File- und Print-Services – diese werden mit entsprechenden Maßnahmen vor Verbreitung und Ausführung von Schadcode geschützt.
  • Monitoring:
    Zentrales Monitoring-System und eine Umgebung zur Sammlung sowie einheitlichen Aufbereitung von Logging-Daten.